27. September 2016 | aus Corporate

Hinter den Kulissen – Woher holt sich das möve-Designteam eigentlich die Inspiration?

Die Angst vor dem leeren Blatt – jeder, der im kreativen Bereich tätig ist, kennt sie wohl nur zu gut. Hier hat jeder seine individuellen Lösungsstrategien um Inspiration zu finden. Den einen zieht es in die Natur, der andere holt sich Anregungen in Literatur und Film. Wie sieht das eigentlich bei unseren Designern aus, die mit tollen Ideen und Visionen immer wieder neue, außergewöhnliche und spannende Kollektionen zaubern? Seht selbst und folgt uns in diesem Blog-Beitrag hinter die Kulissen…

© möve – Nicht nur in der neuen möve-Kollektion VIENNA MESH spielt das Design eine wichtige Rolle

© möve – Nicht nur in der neuen möve-Kollektion VIENNA MESH spielt das Design eine wichtige Rolle

Frottier – Design und Stil fürs Bad

Typisch für möve ist ein kreativer, innovativer Umgang mit dem traditionellen Material Frottier. Mit immer neuen, überraschend frischen Farben, Mustern und Drucken beweist die deutsche Marke, wie fantasievoll und mit welch hohem Designanspruch man sich dem Thema Frottier nähern kann. Wo Erfahrung, Tradition und langjähriges Know-How auf Kreativität und sicheres Stilempfinden treffen, entstehen textile Kostbarkeiten und attraktive Accessoires für das Bad, die ihren Besitzer viele Jahre lang erfreuen. Für das Jahr 2016 setzt möve auf klassische Architekturmotive à la Palladio (siehe die ARCHITECTURE-Kollektion), grafisches Flechtdesign im Stil der Wiener Kaffeehausstühle [diente als Inspiration für die VIENNA MESH-Serie), prächtige Juwelenfarben in Achat-Edelsteinoptik (welche sich in der JEWEL-Linie wiederfinden), wertvolle Tapisserie- und ausdruckstarke Ikatmuster (zu finden in der TAPESTRY– und IKAT-Kollektion).

© möve – Um immer wieder abwechslungsreiche Designs zu verwirklichen, lässt sich das möve-Designteam im kreativen Schaffensprozess von den verschiedensten Dingen inspirieren

© möve – Um immer wieder abwechslungsreiche Designs zu verwirklichen, lässt sich das möve-Designteam im kreativen Schaffensprozess von den verschiedensten Dingen inspirieren

Der Designprozess bei möve

Jedes Jahr stellt möve mit seinem Produktkatalog eine Vielzahl an neuen Kollektionen vor und das Designteam von möve steckt bereits mitten in der Planung der neuen Kollektionen für 2017. In diesem Zusammenhang konnten wir es uns nicht nehmen lassen, unseren Creative Director Michael Ungerer mit ein paar Fragen rund um das Thema Inspiration zu löchern.

Woher bekommen Sie Ihre Ideen? Was inspiriert Sie?

Michael Ungerer: Meine vielen, vielen Bücher zu Hause, die Liebe zur Architektur, Fotografie und Kunst. Ich werde manchmal gefragt: „Woher nimmst du deine Ideen?“ So als könnte man sich Inspiration irgendwo im Museum holen und die nächste Kollektion danach gestalten. So läuft das nicht. Inspiration kann man nicht suchen, sie kann einen nur finden. Ich sehe mir sehr viel an. Ich bin an Film, Literatur, Malerei, Bildhauerei, Kunst allgemein interessiert. Ich finde vieles spannend, was mir im Alltag begegnet. Wenn ich an etwas hängen bleibe, dann wird es fast obsessiv. Ich sehe ein Gebäude und will wissen, wer es gebaut hat und für wen. Ich recherchiere über einen Künstler und das führt mich zu einem anderen Künstler oder ganz anderen Personen bzw. Handwerkstechniken und Epochen.

Was sind die größten Herausforderungen im Alltag eines Designers?

Michael Ungerer: Das Potential, Dinge zu verbessern, und das Verlangen, ständig etwas Neues zu kreieren, sich weiterzuentwickeln, neue Innovationen und Technologien zu finden. Das ist wie eine Sucht. Das Ziel ist Perfektion, aber ich mag trotzdem gerne Brüche. Wer heute Geld ausgibt, investiert es in Gegenstände, die schön sind und der Zeit widerstehen. Unsere Kunden sollen sagen: „Oh, das ist aber ein schönes Produkt – und so gut verarbeitet!“

Aktuell arbeiten wir an einer Produktinnovation, dem „Cosmeto-Textil“, welches drei Effekte miteinander vereint; eine sanfte Peeling- und Massagewirkung, die die Durchblutung und den Lymphfluss anregt, in Kombination mit einem aktiven Pflegewirkstoff aus der Kosmetik.

Der Designprozess besteht aus vielen Stufen. Welche ist aus Ihrer Sicht die wichtigste und warum?

Michael Ungerer: Ich bin sehr diszipliniert und habe verinnerlicht, dass gutes Design nicht nur schön sein, sondern auch einen Zweck erfüllen muss. Ich bin der festen Überzeugung, Design muss in erster Linie funktionieren, dann wird es auch erfolgreich sein. Machen Sie es gut – und dann machen Sie es noch schön. Ganz egal ob Sie eine Waschmaschine oder ein Auto bauen. Mir fallen den ganzen Tag Dinge auf, die schöner sein könnten. Das ist anstrengend, aber schult das Auge. Perfektion ist eine ständige Herausforderung.

Welches Produkt würden Sie gerne einmal realisieren?

Michael Ungerer: Der Entwurf eines Wohnhauses inkl. der Möblierung und Innenausstattung ganz im Sinne der Bauhaus-Maxime des Gesamtkunstwerks. Es gibt einige faszinierende Beispiele in der Geschichte wie z.B. Eileen Grey und das E.1027 in Roquebrune-Cap-Martin von 1929, das Haus Fallingwater von Frank Lloyd Wright bei Pittsburgh aus dem Jahr 1939, Mies van der Rohes Villa Tugendhat in Brünn von 1930 oder die Villa La Roche von Le Corbusier in Paris von 1925.

Was sind für Euch Inspirationsquellen? Wir freuen uns auf Eure Anregungen und Kommentare!

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